Handlungsgrundsätze
Verschwiegenheit gegenüber Dritten
Bei der Bearbeitung von zwischenmenschlichen und familiären Beziehungen werden oftmals sehr private und intime Details thematisiert. Alle Inhalte der sozialpädagogischen Arbeit unterliegen der gesetzlichen Verschwiegenheit und werden niemals ohne Ihr Einverständnis zu Dritten getragen.
Nur dort, wo es für die Arbeit und Zielerreichung nötig erscheint, kommt ein professioneller Austausch mit anderen in Erwägung. Dieser ist aber nur nach schriftlichem Einverständnis der Klienten möglich.
Transparenz gegenüber Klienten
Da die sozialpädagogische Arbeit immer in einem höchst privaten Bereich tätig ist, hat Transparenz, also eine offene, ehrliche und direkte Zusammenarbeit mit Klienten eine elementare Bedeutung für meine Arbeit. Jeder Handlungsschritt in Bezug auf Ihr Leben und Ihre Familie wird mit Ihnen vor- und dann auch nachbesprochen.
Dies bedeutet aber gleichzeitig auch, dass ich keine Scheu davor habe, unangenehme Themen anzusprechen. Ich bin auch für jede Form von Kritik oder Beschwerden offen.
Ressourcenorientierung
Ich glaube, dass jeder Mensch an einer positiven Gestaltung seines Lebens interessiert ist und bereits alle nötigen Fähigkeiten hierfür besitzt. Belastende und traumatisierende Lebensumstände können den Abruf dieser Strategien hemmen oder verhindern. Die sozialpädagogische Arbeit ist darauf ausgerichtet, personenbezogene und sozialräumliche Ressourcen aufzuzeigen und zu aktivieren, um Klienten langfristig zu einer eigenständigen und positiven Lebensgestaltung zu befähigen.
Inklusionsgrundsatz
Alle Hilfen werden unter dem Grundsatz der Inklusion als handlungsleitendes Prinzip (§ 77 (1) S. 2 SGB VIII) geleistet. Dies bedeutet, dass die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse von jungen Menschen mit Behinderungen ausreichend Platz hat.
Bindungs- und Bedürfnisorientierung
Anleitungen und Hilfestellungen im erzieherischen Alltag orientieren sich stets nach bindungs- und bedürfnisorientierten Leitsätzen. In der Praxis bedeutet dies, dass ich Eltern anleite und befähige, die entwicklungs- und altersabhängigen Bedürfnisse ihrer Kinder zu erkennen, liebevoll zu begleiten und wenn nötig, gewaltfreie und konsequente Grenzen zu setzen.